Juden-Tempel und Schule am Grieskai (ehemalige Synagoge Graz) Unbekannt, um 1900

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Voriges Objekt Alexander Girardi in der Rolle des Pali Rácz in Emmerich Kálmáns Operette „Der Zigeunerprimas“, die 1912 in Wien uraufgeführt wurde
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Nächstes Objekt Dienstbotenbuch von Cecilija Kolar in slowenischer und deutscher Sprache,

Ein Gotteshaus für 46 Jahre

Die Synagoge am Grieskai war das Lebenswerk Samuel Mühsams, des ersten Rabbiners der 1869 gegründeten Israelitischen Kultusgemeinde Graz. Zum jüdischen Neujahrsfest 1892 konnte der Backstein-Kuppelbau, dessen Konzeption auf die von Gottfried Semper in Dresden erbaute Synagoge zurückging, feierlich eröffnet werden. Die jüdische Bevölkerung erreichte 1910 in Graz mit fast 2 000 Mitgliedern ihren historischen Höchststand. Ab 1938 wurde sie deportiert, die Synagoge in Brand gesteckt und Graz 1940 zur ersten „judenfreien Stadt“ der Ostmark erklärt.

Glasdiapositiv
Leihgeber: Stadtarchiv Graz
Stadtarchiv Graz