Innungstruhe der Grazer Lebzelter Unbekannt, 1744
Bienen- und Bürgerfleiß
Die reich dekorierte Truhe der Lebzelter zeugt vom Wohlstand der Zunftmitglieder. Auf dem Deckel ist eine Ansicht der Stadt Graz, im Inneren die Dreifaltigkeit dargestellt. Die Truhe diente zur Aufbewahrung wichtiger Unterlagen, zum Beispiel der Handwerksordnung, die 1597 von Ferdinand II. erlassen und mehrmals – zuletzt von Maria Theresia – bestätigt wurde. Die Lebzelter arbeiteten und handelten mit Honig. Sie stellten auch Kerzen her und genossen ein Sonderrecht zum Sieden von Met, was ihnen ein sehr gutes Zusatzeinkommen sicherte.
Holz, intarsiert
41 × 60 × 31 cm
Graz Museum / Foto: Edin Prnjavorac